Dieses deutschsprachige Hardcover-Buch enthält alles, um die Chaosritter in die Schlacht zu führen. Der Codex enthält alle Regeln, Datenblätter, Kontingente und Kampfpatrouille-Regeln. Es enthält außerdem umfassende Hintergrundgeschichte, Illustrationen, Farbschemata und eine Galerie bemalter Citadel-Miniaturen.
Hintergrund:
Chaosritter – im Hochgotisch als Questor Traitoris bezeichnet – sind gefallene Ritterhäuser oder einzelne Abtrünnige, deren Kampfläufer längst von der Verdernis des Chaos entstellt wurden. Manche von ihnen kämpfen als Dreadblades auf eigene Faust, während ganze verräterische Häuser sich in den Diensten der Dunklen Götter, des Dunklen Mechanicums oder verbündeter Titanenlegionen verdingen. In ihren Bastionen jenseits der Warpstürme huldigen sie einem Kult unbegrenzter Gewalt: Adelstitel werden nicht mehr durch Blutlinie, sondern durch Siege, Opfergaben und dämonische Pakte bestätigt.
Strukturell unterscheiden Chronisten zwei Hauptausrichtungen. Infernale Häuser schließen bewusste Pakte mit dem Chaos, nähren ihre Maschinengeister mit Warpfeuer und bezahlen dafür mit unablässigen Schmerzen ihrer Piloten. Iconoklastische Häuser hingegen verachten jede Form von Herrschaft außer der eigenen; ihre Ritter tragen verbotene Waffensysteme wie Kettenflegel oder Warpgeschütze, um Befestigungen und Zivilisten gleichermaßen zu zerreißen. Beide Fraktionen entsenden War-Dog-Begleitritter zur Aufklärung und Flankenjagd, während Tyrant- und Abominant-Klassengefährte mit überragender Feuerkraft oder psionischer Seuchenenergie ganze Schlachtfelder dominieren.
Die Rituale, mit denen ein Chaosritter erschaffen wird, beginnen oft mit einem erbeuteten oder verräterisch geöffneten Questoris-Chassis. Das Maschinengötzen-Manipel des Dunklen Mechanicums bricht die Schutzsigillen, bannt einen Besessenen oder zersplittert die Maschine, bis sie Platz für einen dämonischen Co-Piloten bietet. Von da an verschmelzen Ritter und Pilot in einem gegenseitigen Hasspakt: Die Maschine hungert nach Seelen, der Adel nach Ruhm, und beide erhalten die Gunst des Chaos nur, solange sie neue Schlachtschrecken säen. Scheitert ein Pilot, verdirbt der Geist des Ritters sein Fleisch und treibt ihn in den Wahnsinn, bis ein anderer Krieger seinen Platz einnimmt.
Auf dem Schlachtfeld entfalten Chaosritter eine Atmosphäre blanken Entsetzens. Ihr Anblick genügt, um Regimenter der Astra Militarum in Panik zu treiben: Rostige Panzerschilde tragen die geborstenen Wappen einst ehrbarer Familien, die inzwischen in Blut und Stacheldraht ertränkt sind; Lautsprecher rezitieren verzerrte Litaneien, während Kettenzermalmer und Thermalspeere Panzerung verflüssigen. In jahrtausendealten Feldzügen wie den Kronus-Aufständen oder während der jüngsten Ragnarök-Kampagne trat mehr als einmal einLance aus Chaosrittern an, um den Vormarsch loyaler Titanen zu brechen – und oft gelang dies nur mit vereinten imperialen Exterminatus-Maßnahmen.
